Stickstoffüberschussabgabe: Nachhaltig düngen und das Grundwasser verbessern
Hier hat GermanZero vorgeschlagen, auf überschüssigen Stickstoff eine Abgabe zu erheben, um Anreize für weniger Düngung zu setzen. Die Daten sollen der sogenannten "Hoftorbilanz" entnommen werden, die die Landwirte bereits führen müssen. Die Maßnahme hat mit 147 Stimmen und 97% hohen Zuspruch erhalten. Zu den zentralen Kritikpunkten und Anregungen möchten wir folgende Rückmeldungen geben und zeigen, was wir von euch gelernt haben:
Ergänzungen
Alternativvorschlag
Kritik
Gülle und Gärreste besser einhegen: Landluft auffrischen
Danke für Eure regen Rückmeldungen zum Thema Güllelagerung. GermanZero schlägt hier vor, dass Gülle verpflichtend abgedeckt werden muss. Die Maßnahme war mit 98% Zustimmung die Unumstrittenste. Zu Euren Kritiken und Anregungen möchten wir folgende Rückmeldungen geben:
Ergänzungen:
Kritik:
Reduktion der Tierbestandszahlen auf ein klimaverträgliches Maß
Danke für Eure regen Rückmeldungen zum Thema Reduktion des Tierbestandes. GermanZero schlägt hier einen Zertifikatehandel auf EU-Ebene vor, und falls das politisch nicht möglich ist eine Flächenbindung auf nationaler Ebene. Diese Maßnahme wurde mit Abstand am meisten diskutiert, etwa 99 Kommentare und weitere Antworten haben gezeigt, dass ihr das Thema wichtig findet. Zu Euren Kritiken und Anregungen möchten wir folgende Rückmeldungen geben und zeigen, was wir von euch gelernt haben:
Ergänzungen:
Kritik:
Nachfrage:
Agrarökologie und Permakultur
Die ökologischen Vorteile der Permakultur sind uns bekannt. Mangels einer einheitlichen Definition der Permakultur und den fehlenden Daten über das genaue Treibhausgaseinsparpotenzial ist es schwierig, Permakultur als solche zu fördern. Die Permakultur wird jedoch auch von dem ehrgeizigen Ökolandbauausbauziel und von den Förderungen für humusmehrende Landwirtschaft profitieren. Zum Vorschlag
Umstellung bio-vegane Landwirtschaft
Der Vorschlag, auf eine bio-vegane Landwirtschaft umzusteigen, ist auf große Zustimmung gestoßen, allerdings auch mit einigen kritischen Anmerkungen. Als Argumente für den Vorschlag wurden uns das Senken der Emissionen und der Schutz der Artenvielfalt genannt. Als Gegenargument wurden die Angst vor Veränderung in der Gesellschaft genannt und die Freiheitseinschränkungen, die aus Verboten resultieren. All diesen Argumenten stimmen wir zu und sie werden in unser Gesetz mit einfließen. Wir sehen vor, die Tierbestände deutlich reduzieren und den Ökolandbau stark zu fördern. Tierhaltung ganz abzuschaffen ist allerdings ein zu großer Eingriff in die Freiheit des Einzelnen - dabei muss natürlich sichergestellt werden, dass ökologischer Nutzen und Schaden im Preis erkenntlich ist, was wir durch unser gesamtes Maßnahmenpaket erreichen möchten. Zum Vorschlag
Moore wiedervernässen
Wir freuen uns, dass die Wiedervernässung von Mooren auf so viel Zuspruch gestoßen ist. Wir sind uns bewusst, dass die nachhaltige Bewirtschaftung einige Herausforderungen birgt und genau deshalb muss ein finanzieller Ausgleich geschaffen werden. Paludikulturen können dabei ein Baustein der Lösung sein, da diese für die Landwirt*innen eine kleine Einnahmequelle bieten. Zum Vorschlag
Ernährung und öffentliche Hand
Bei diesem Vorschlag wurde vor allem kritisiert, dass die vorgeschlagenen Standards der DGE zu niedrig seien. Wir haben diesen Punkt noch mal in Tiefe recherchiert, und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Standards tatsächlich nicht ehrgeizig genug sind. Jetzt arbeiten wir an einem besseren Standard. Vielen Dank für den Hinweis. Zum Vorschlag
Richtiges Bilanzieren in der Landwirtschaft
Der Vorschlag zur richtigen Bilanzierung, also dem Einrechnen von Externalitäten ist von der Grundidee gut - das Verursacherprinzip ist tief in der Logik unseres Gesetzes verwurzelt. Bei der Landwirtschaft ist die Bilanzierung etwas komplexer, da die Emissionen an vielen verschiedenen Stellen entstehen. Wir hoffen aber, dass wir mit unserem Maßnahmenpaket, zum Beispiel mit der Stickstoffüberschussabgabe und dem Emissionshandel für die Tierhaltung, diesem Vorschlag gerecht werden. Zum Vorschlag
Umweltschädliche Subventionen abbauen
Neben dem Zuspruch, den dieser Vorschlag erhalten hat, wurde unter anderem auch kritisiert, dass durch den Abbau der umweltschädlichen Subventionen vor allem der Ackerbau leidet, wodurch sich zum Beispiel der Sojaanbau ins Ausland verlagern und dort zur Rodung des Regenwalds beitragen könnte. Wir können diesen Kritikpunkt gut nachvollziehen. Wir erwarten jedoch eine deutliche Senkung des Sojabedarfs durch die starke Reduktion der Tierbestände. Gleichzeitig wissen wir auch, dass wir die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Betriebe aufrechterhalten müssen. Daher prüfen wir derzeit, wie ein Grenzausgleichsmodell für die Landwirtschaft ausgestaltet sein könnte. Zum Vorschlag
Agrarphotovoltaik
Agrarphotovoltaik bietet die Chance der doppelten Flächennutzung. Deshalb unterstützen wir den Vorschlag und werden dafür sorgen, dass dieser sowohl von den landwirtschaftlichen Fördermitteln als auch den Fördermitteln für erneuerbare Energien profitiert. Ob unter der Anlage Ackerbau betrieben oder Tiere gehalten werden, sollte den Landwirt*innen überlassen sein; jedoch sollte sichergestellt sein, dass die Fläche tatsächlich landwirtschaftlich genutzt wird. Zum Vorschlag
Finanzielle Hilfe für Umstellung auf pflanzliche Produkte für Landwirt*innen
Neben Negativanreizen sollten Landwirt*innen auch Positivanreize gesetzt werden, ihre Tierbestände zu reduzieren und es sollte Unterstützung geben, die Umstellungskosten zu senken. Diesen Vorschlag werden wir ins Gesetzespaket aufnehmen. Zum Vorschlag